ePA - elektronische Patientenakte
ePA ab 2025 für Apotheken verfügbar
Die „ePA für alle“ oder ePA 3.0 wird ab dem 15. Januar in den Modellregionen Franken und Hamburg getestet. Bei erfolgreicher Implementierung wird die ePA 3.0 sukzessive auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Anfang März soll dann der nationale Roll-out folgen. In der ePA können medizinische Informationen wie Medikationslistenpläne (erstmal Medikationslisten), Laborbefunde, Impfungen oder Diagnosen gespeichert und verwaltet werden. Die „ePA für alle“ wird über die Telematikinfrastruktur (TI) bereitgestellt und ist für Versicherte freiwillig nutzbar.
Zeitplan für die Einführung
Der Startschuss für die Pilotierung ist der 15.01.2025 in den Modelregionen Franken, Hamburg sowie in Teilen von NRW (Ruhrgebiet). Zum 15.02. soll die Pilotierung auf weitere Regionen in NRW erweitert werden (Aachen, Düren, Jülich und Münster) und ab Anfang März beginnt laut Plan des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) der nationale Roll-out.
Funktionen und Anwendungen der ePA in der Apotheke
Bereits zum Start beinhaltet die „ePA für alle“ nützliche Informationen für die Apotheke, um die Beratung Ihrer Patientinnen und Patienten zu verbessern und zu vereinfachen. Die Medikationsliste gibt Ihnen auf Knopfdruck einen Überblick über alle verschriebenen Medikamente. Perspektivisch sollen weitere Funktionen in die „ePA für alle“ integriert werden, um den Apotheken wertvolle Informationen für die Beratung bereitzustellen – darunter der elektronische Medikationsplan sowie der elektronische Impfausweis.
Daten- und Informationssicherheit
Die Einbindung der ePA in das geschützte Netz der Telematikinfrastruktur garantiert, dass sensible Gesundheitsdaten maximal geschützt sind. Nur mit der Freigabe durch die Patientinnen und Patienten können autorisierte Apotheken sowie weiteren Heilberuflerinnen und Heilberufler auf die gespeicherten Informationen zugreifen und dies nur für einen begrenzten Zeitraum. Alle Datenübertragungen sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt und der Zugriff erfolgt ausschließlich über geprüfte sowie zertifizierte TI-Komponenten. Dies schafft Vertrauen bei den Patientinnen und Patienten und stärkt die Akzeptanz der ePA.
Vorteile der ePA 3.0
Optimierte Arzneimitteltherapie
Apothekerinnen und Apotheker erhalten Einsicht in Medikationsliste (später Medikationspläne) und können so Wechselwirkungen oder Doppelverordnungen leichter erkennen.
Zeitersparnis
Automatisierte Prozesse, wie der direkte Austausch von Rezeptdaten, reduzieren Bürokratie und schaffen mehr Zeit für die Beratung.
Bessere Patientenversorgung
Dank eines umfassenden Überblicks über die Krankengeschichte der Patientinnen und Patienten können Apotheken gezielter beraten und individuelle Therapien unterstützen.
Vernetzung
Die Zusammenarbeit zwischen Apotheken, Arztpraxen und anderen Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen wird durch den Austausch relevanter Gesundheitsdaten deutlich verbessert.
PROKAS® und awintaONE® sind ePA-ready
Mit dem Start der „ePA für alle“ in den ausgewählten Testregionen werden auch die NOVENTI Warenwirtschaftssysteme PROKAS und awintaONE auf den Zugriff auf die ePA 3.0 vorbereitet sein.
Während der Pilotphase ist es derzeit nur Teilnehmern des offiziellen Pilotprojekts der gematik möglich, auf die ePA zuzugreifen. Kunden, die nicht Teil des Pilotprojekts sind, erhalten beim Aufruf der ePA eine Meldung über die vorübergehende Nichtverfügbarkeit der Funktion. NOVENTI wird Sie rechtzeitig informieren, sobald die genannten Funktionen in Ihrer Warenwirtschaft nutzbar sind.
Mehr zur ePA 3.0 erfahren
Für weitere Detailinformationen zu „ePA für alle“ besuchen Sie die Website der gematik („ePA für alle“ | gematik) oder des BMG (Elektronische Patientenakte - „ePA für alle“).